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Der Arbeitskreis Kaufmannszug

Die Idee zum Kaufmannszug stammt von Stephan Sprey, einem Bauunternehmer in Seligenstadt. Stephan Sprey ist nicht nur Pferdefreund und Kutschenfahrer, er ist auch sehr interessiert an allem rund um Kutschen und Wagen, deren Bau und Renovierung und die Wagnerei überhaupt. Natürlich ist er seit Jahren dabei, wenn es in Seligenstadt heißt, Pferdewagen im Faschingszug oder im Geleitszug durch die Stadt zu kutschieren.
Im März 2002 saß er nach dem Faschingszug mit seinen Freunden Uwe Czupalla und Joachim Rühl zusammen, als die Idee zum ersten mal diskutiert wurde. Alle waren sich einig: "Das machen wir". Dann passierte erst einmal lange gar nichts, außer daß der Heimatbund zusagte, diese Initiative zu unterstützen und aus seinem umfangreichen Fundus die Kostüme und auch Wagen bereitzustellen. Außerdem trat noch Robert Wurzel dem Kreis der Initiatoren bei. Stephan Sprey plante inzwischen die Details, v.a. den Wiederaufbau zweier Planwagen, von denen nur noch Reste vorhanden waren.
Richtig ernst wurde es erst im Frühjahr 2003. Im März ging es los damit, den Steckenverlauf festzulegen, der den alten Wegen der Nürnberger Kaufleute so weit wie möglich folgen sollte. Unterstützung erhielten die vier Initiatoren dabei von Dr. Schopp, der sich intensiv mit der Historie des Geleitswesens befasst hat und darüber auch publiziert hat (Siehe dazu die Seite “
Geleit”).
Dann kam der erste Besuch bei der Stadtverwaltung von Nürnberg, der die Idee vorgetragen wurde. Zuerst ungläubiges Staunen, dann begeisterte Zustimmung. Und auf diese begeisterte Zustimmung trafen die Initiatoren bei allen Gemeinden auf der Strecke, in denen Rast gemacht werden soll oder übernachtet werden soll.
Eine Unmenge an Einzelheiten musste dann geklärt werden. Erlaubnisse der Behörden waren einzuholen, Übernachtungsmöglichkeiten für Menschen und Pferde mussten gefunden werden usw usw. Die zwei Planwagen wurden in Eigenarbeit durch die 4 Freunde und ihre Mitstreiter aufgebaut. Mitreisende fanden sich von selbst, sie hatten entweder durch die Mundpropaganda oder über den Heimatbund von dem Unternehmen erfahren oder durch die Presse.
Der Kaufmannszug startete am 31. Mai 2003 in Nürnberg. Es nahmen etwa 50 Personen mit 20 Pferden und 7 Wagen teil. Es war der Sommer der großen Hitze, jeden Tag hatten wir über 30°C. Am 7. Juni kam der Zug in Seligenstadt an. Genauere Berichte finden Sie, wenn Sie auf die Seite “
Nürnberg” klicken.

Bald nach dieser denkwürdigen Reise reifte bei den Initiatoren, die inzwischen um einen weiteren Freund, Udo Sommer, auf eine Gruppe von 5 Personen angewachsen waren, der Entschluß, im Geleitsjahr 2007 wieder einen Kaufmannszug, diesmal von Augsburg nach Seligenstadt, zu veranstalten.

Auf der Seite “Augsburg” finden Sie Informationen über diese Reise, die den Kaufmannszug 2003 in vielen Beziehungen übertroffen hat: Die Strecke war mehr als 60% länger, es nahmen mehr Personen, mehr Pferde und mehr Wagen teil

Nach 2 Reisen ist der Kaufmannszug schon zu einer Tradition geworden. Im Geleitsjahr 2011 soll wieder ein Kaufmannszug veranstaltet werden. Die begeisterten Berichte der Teilnehmer von 2003 und 2007 führten dazu, dass die Anzahl der Teilnehmer auf fast 200 Personen gestiegen ist. Diesmal besteht der Kaufmannszug aus 2 Gruppen: Die eine startet in Augsburg, die andere in Nürnberg. Beide Gruppen treffen in der Stadt Aub zusammen und ziehen von dort gemeinsam nach Seligenstadt. Näheres finden Sie hier.